Wie Softwareanbieter ihre Kunden mit KI begeistern können
Software hat den Charakter einer permanenten Baustelle. Die Umgebungen, in denen Software eingesetzt wird, verändern sich ständig, sodass sie an die Entwicklungen angepasst werden muss. Aspekte des Schutzes und der Sicherheit spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle wie die Funktionalität. Die Anforderungen kommen aus verschiedenen Richtungen: Einerseits wünschen sich Interessenten und Kunden neue Funktionen, die ihre Arbeit einfacher, schneller und mit besseren Ergebnissen machen. Andererseits sind die Softwareanbieter (ISVs, Independent Software Vendors) selbst daran interessiert, ihren Kunden durch intelligente, innovative Funktionen Effizienzsteigerungen zu ermöglichen und sich so von der Konkurrenz abzuheben.
Trendtechnologie: Künstliche Intelligenz
Die derzeit angesagte Technologie ist die künstliche Intelligenz. Die meisten Unternehmen haben erkannt, dass der Einsatz von KI-basierten Funktionen die Effizienz erheblich steigern kann, was zu Kosten-, Zeit- und Ressourceneinsparungen sowie zu Wettbewerbsvorteilen führt. Allerdings sind in der Regel nur große Unternehmen in der Lage, KI-Projekte selbst zu entwickeln. Vielen kleineren Unternehmen fehlen dafür das erforderliche Wissen, das Personal und die finanziellen Ressourcen. Daher sind sie darauf angewiesen, dass die von ihnen verwendete Software mit KI-Funktionen ausgestattet ist, um weiterhin effizient arbeiten und ihre Marktposition behaupten zu können.
Hier kommen Softwareanbieter ins Spiel. Was jedoch für Unternehmen gilt, gilt auch für unabhängige Softwareanbieter (ISVs): Nicht alle können es sich leisten, eigene KI-Kompetenzen aufzubauen. Die großen Hersteller haben nicht nur den Spezialistenmarkt geräumt, sondern als Early Adopters auch einen Vorsprung an Know-how und Erfahrung. Kleinere ISVs, die ihren Kunden Optimierungspotenziale durch intelligente Tools bieten wollen, sind auf den Kauf von KI-Funktionalitäten angewiesen.
Kundennahes Softwareentwicklung
Spezialisierte Dienstleistungsunternehmen wie Laigo bieten ISVs verschiedene Formen der Unterstützung an. No-Code-Plattformen für maschinelles Lernen ermöglichen es ISVs, ohne spezielle Kenntnisse eigene KI-Modelle zu entwickeln, die sie problemlos in ihre eigenen Anwendungen integrieren können. Alternativ können sie vorgefertigte Funktionspakete nutzen, die vom Dienstleister bereitgestellt werden. Diese können beispielsweise Funktionen für die Texterkennung, Dokumentenklassifizierung oder Datenextraktion im Bereich der Dokumentenverarbeitung umfassen.
Mit solchen Standardfunktionen können ISVs Prozesse abdecken, die in vielen Unternehmen ähnlich sind. Sie können ihren Kunden schnell einen Mehrwert bieten und die Digitalisierung in Kundenunternehmen auf eine neue Ebene heben, was die Grundlage für weitere Optimierungen bis hin zur Automatisierung ganzer Prozesse, beispielsweise in der Buchhaltung, bildet. Auf der No-Code-Plattform können sie ihr branchenspezifisches Wissen und ihre Erfahrung aus ihrem Marktsegment nutzen, um einzigartige Funktionen für ihre Kunden zu entwickeln, mit denen sie im Gegensatz zu großen, global agierenden Herstellern auch die Besonderheiten kleinerer Märkte wie der EU oder Europas abbilden können.
Mit anderen Worten: ISVs erhalten ein Tool mit einer No-Code-Plattform, das es ihnen ermöglicht, sehr eng auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen und sich so Kundentreue und Wettbewerbsvorteile in ihrem Markt zu sichern.
Fazit
Softwareanbieter statten ihre Lösungen zunehmend mit KI-gestützten Funktionen aus, und auch Kunden nutzen KI immer häufiger: Laut einer Studie nutzten 2022 mehr als zehn Prozent der Unternehmen in Deutschland intelligente Funktionen, fast doppelt so viele wie 2019. Weltweit sieht Accenture den Einsatz von KI in zwölf Prozent der Unternehmen als Wettbewerbsvorteil, ebenfalls im Jahr 2022. Für kleinere ISVs übernehmen spezialisierte Dienstleister die Last des Aufbaus eigener Entwicklungsressourcen, indem sie standardisierte intelligente Funktionen zum Einbetten und benutzerfreundliche Plattformen für die Entwicklung KI-gestützter Funktionen bereitstellen. Auf dieser Grundlage können ISVs mit moderaten Kosten mit den aktuellen technischen Entwicklungen und den wachsenden Anforderungen der Kunden an moderne Software Schritt halten.